Functional Analysis System Technique - FAST
Allgemein dient eine Funktionsanalyse dazu, Konzepte und Wirkungen von
Produkten und Dienstleistungen zu untersuchen. Der grundsätzliche Ansatz
der Funktionsanalyse basiert dabei auf den drei Schritten
- Erfassen des Analyseobjektes durch Sammeln von Informationen, welche die zweckgerichteten Wirkungen (Ausgangsfunktionen) bilden
- Benennen der Funktionen durch Beschreibung in Substantiv-Verb-Form
- Strukturieren der Funktionen durch Aufzeigen der wechselseitigen Beziehungen der Funktionen untereinander
Die Methode FAST unterstützt die Strukturierung der Wirkungsbeziehungen
und dient zur modularisierten Beschreibung des Untersuchungsobjektes.
Die Arbeitsschritte der Funktionsanalyse mittels FAST umfassen
- Formulierung der funktionalen Ziele des Projektes (Übergeordnete
Funktionen) mit der Fragestellung "Welche Ergebnisse soll das
Analyseobjekt erbringen?"
- Formulierung der gegebenen oder
erforderlichen Voraussetzungen des Projektes (Unterstützungs-/
Akzeptierte Funktionen) mit der Fragestellung "Was/welche
Mittel/Eingangsgrößen stehen dem Analyseobjekt zur Verfügung?"
- Schrittweise
Beschreibung der logischen Pfade wechselseitiger Beziehungen, beginnend
von den Akzeptierten Funktionen über Teilaspekte hin bis zur Erfüllung
der Übergeordneten Funktion
Das FAST-Diagramm wird dabei vertikal in drei Hauptspalten unterteilt.
Liest man die Teilaspekte der mittleren Spalte von links nach rechts, so
wird deutlich "Wie" die übergeordnete Funktion erfüllt werden soll. Von
rechts nach links gelesen wird das "Warum" beantwortet. Nicht
gewünschte Funktionen werden dabei mit einem doppelten Rahmen
dargestellt.
Normen
DIN EN 1325-1:1996 Funktionenanalyse Wörterbuch, Teil 1: Wertanalyse und Funktionenanalyse
VDI 2803 Blatt 1 Funktionsanalyse, Grundlagen und Methode
VDI-Berichte 849 Funktionen und Funktionenstrukturen, Zentrale Werkzeuge der Wertanalyse