Prozess-FMEA
Auslöser einer Prozess-FMEA
- Neue Konstruktionen, Technologien, Prozesse
- Änderungen eines bestehenden Prozesses
- Einsatz eines bestehenden Prozesses in einer neuen Umgebung, an einem neuen Ort oder
für eine neue Anwendung
Vorgehensweise
- Aufbruch des Gesamtprozesses in seine einzelnen Teilprozesse / Arbeitsschritte / Arbeitsplätze
- Detaillierte Beschreibung der Prozessinhalte unter Einhaltung der Abfolge der Prozessschritte
- Beschreibung der zu erzeugenden besonderen Produktmerkmale in den jeweiligen Prozessschritten
- Ableitung
von potenziellen Fehlern aus den Prozessinhalten mit Hinweis auf die
möglichen
Fehlerursachen aus den 5 M's (Mensch, Maschine, Material,
Mitwelt, Methode)
- Beschreibung der daraus entstehenden Fehlerfolgen in Verbindung mit den Angaben der
Design-FMEA (sofern vorhanden)
- Bewertung der potenziellen Risiken sowie Erstellung einer Risikorangliste
- Ableitung von Optimierungsmaßnahmen und Erstellung einer Maßnahmenliste
- Darstellung des Optimierungspotentials durch eine Bewertung des angestrebten Endstands
- Maßnahmencontrolling
- Optional: Erstellung eines Funktionsnetzes zur Beschreibung des Prozessablaufs (auch durch andere Methoden realisierbar)
- Optional: Vergleichende Bewertung von Konzeptalternativen durch Variantenbetrachtung
- Optional: Erstellung eines Prozessablaufdiagramms
- Optional: Erstellung eines Kontrollplans
Beispiel: Strukturbaum einer P-FMEA
Normen
Die Prozess-FMEA basiert auf den Vorgaben der Normen
- VDA, Bd. 4
- QS 9000 ff.
- TS 16949
- DIN EN 60812 (früher DIN 25448)