Der Begriff RAMS stammt ursprünglich aus der Bahntechnik (CENELEC-Norm
EN 50126). RAMS findet darüber hinaus Anwendung in der Luftfahrt und
Anlagentechnik.
RAMS ist eine integrierte Disziplin (früher auch mit
RM&T,FS bezeichnet), die sich mit Produkteigenschaften auf den
folgenden vier Arbeitsgebieten befasst:
Reliability Engineering - Entwicklungsdisziplin Zuverlässigkeit
Das Reliability Engineering berechnet die Ausfallwahrscheinlichkeiten von Einzelkomponenten und bildet damit die Grundlage für weitere Arbeitsgebiete, insbesondere der funktionalen Sicherheit (Safety) und Wartbarkeit (Maintainability).
Availability Engineering - Entwicklungsdisziplin Verfügbarkeit
Ziel ist im Rahmen der Produktentwicklung sicherzustellen, dass die Ausfallzeiten des Produktes während der Nutzungsphase einen vorgegebenen Wert nicht überschreiten.
Maintainability Engineering - Entwicklungsdisziplin Wartbarkeit
Ziel ist im Rahmen der Produktentwicklung sicherzustellen, dass das Produkt während der Nutzungsphase betriebsbereit bleibt (Wartung) oder bei Bedarf wieder in einen betriebsbereiten Zustand versetzt wird (Reparatur) unter Verwendung geeigneter Prozeduren und technisch qualifizierter Mitarbeiter.
Safety Engineering - Entwicklungsdisziplin Sicherheit
Ziel ist im Rahmen der Produktentwicklung sicherzustellen, dass die Häufigkeit sicherheitskritischer Fehlfunktionen des Produkts bei gegebenen Betriebsbedingungen einen vorgegebenen Wert nicht überschreitet.